Hamburg

Hamburg – die Perle an der Elbe 

Dauer: 3 Tage

Monat: Juni

Verkehrsmittel: Flugzeug 

„Oh Hamburg meine Perle, du wunderschöne Stadt, du bist mein zu Haus du bist mein Leben , bist die Stadt auf die ich kann“. Lotto King Karl bringt es auf den Punkt: Hamburg ist eine wahre Perle! Für mich eine der schönsten Städte in denen ich je war. Hamburg ist eine der Städte, die man besucht und später sagt: „Hier könnte ich mir vorstellen ein paar Jahre zu leben“. Obwohl die Stadt viele Einwohner hat, fühlt man sich in manchen Vierteln wie in einer Kleinstadt. Das liegt vor allem an den kleinen, holperigen Gassen mit winzigen Straßencafés und die locker lustige Art der Hamburger – „Moin Moin“. 

Allgemeines zu Hamburg

Amtlich heißt Hamburg „Freie und Hansestadt Hamburg“ und gilt als Stadtstaat. Hamburg ist mit ca. 1,9 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die drittgrößte im deutschen Sprachraum. Außerdem ist sie die größte Stadt in Europa, die keine Hauptstadt ist. 

Hamburg ist eine bedeutende Hafenstadt, die über die Elbe mit der Nordsee verbunden ist. Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Umschlaghäfen weltweit und macht Hamburg zusammen mit dem internationalen Flughafen zu einem bedeutenden Logistikstandort.

Die Stadt wird von Hunderten von Kanälen durchzogen, die zum Teil als Fleete bezeichnet werden, und weist außerdem ausgedehnte Park- und Grünflächen auf. Hamburg gilt als eine der Städte mit der höchsten Lebensqualität in der Welt, die Speicherstadt und das benachbarte Kontorhausviertel sind seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Sightseeing Hamburg

Der perfekte Sightseeingstart ist die St. Michaeliskirche, eines der Wahrzeichen Hamburgs. Nach 452 Stufen erreicht man die Aussichtsplattform des Kirchturms und hat einen Blick über die ganze Stadt. 

Reeperbahn

Direkt in der Nähe befindet das das berühmt berüchtigte und sündigste Viertel Deutschlands: Die Reeperbahn. So richtig sittenlos ist die Reeperbahn zwar nicht mehr, aber dennoch auf jeden Fall ein Pflichtpunk. Bei Tag wenig spektakulär, wacht das Viertel bei Nacht so richtig auf. Die Ecken, an denen es vielleicht noch etwas richtig Verruchtes zu sehen gibt, sind nur den Männern vorbehalten. Laut einem ungeschriebenes Gesetz dürfen Frauen die berüchtigte Herbertstraße nicht betreten. 

Die Reeperbahn ist das Tour-Party-Viertel mit allem was der Partytourist sich wünscht: Musik, (billigen) Alkohol, alle Musikrichtungen, Stripclubs, Lichter und Laune. Auch wenn es ein Klischee ist, aber man muss einmal im Leben auf der Reeperbahn Feiern gewesen sein! Die Gegend um die Reeperbahn ist generell sehr speziell und spannend. Hier befindet sich z.B. das berühmte Polizeihaus „Davidwache“. Seit 1914 steht die heutige Davidwache am parallel zur Reeperbahn verlaufenden Spielbudenplatz/Ecke Davidstraße, und sorgt für die Sicherheit auf dem Hamburger Kiez. 

In unmittelbarer Nähe ist leuchtende Medienfassade, das St. Pauli Clubhaus, ein echter Hingucker. Auf der riesigen LED-Anzeige, die eben mal 2,5 Mio. kostete, gibt es Ausgehtipps, Visuals und Werbung zu sehen.

Vom Kiez kommt man gut zu Fuß in Richtung der Landungsbrücken. Dort habt man einen wunderschönen Blick auf den Hamburger Hafen. Auf der einen Seite der Elbe sieht man das Zelt des berühmten Musicals von Der König der Löwen und auf der anderen Seite die berühmte Philharmonie. Denn das Gebäude sieht nicht nur spektakulär aus, sondern kostete bis jetzt die unglaubliche Summe von 789 Millionen Euro. Ursprünglich waren rund 77 Millionen Euro eingeplant!

Vorbei an der Philharmonie gelangt man Richtung Hafencity und Speicherstadt, wo das schöne Wasserschloss auf einer Halbinsel in den Fleeten liegt. Tolles Postkartenmotiv! Wie gemacht ist zum Schlendern, ist das Schanzenviertel. Das künstlerische Viertel ist voller Ateliers und Galerien, kleinen Läden und Boutiquen neben typischen Hamburger Kneipen, hippe Bars und kleine aber feine Restaurants mit allen möglichen Küchen (auch viel Veganes).

Fischmarkt Hamburg

Mein absolutes Highlight und auch eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Hamburg ist der Fischmarkt. Marktschreier, Kaufrausch und morgendlicher Schnack, hier gibt es alles! Von Fisch und Obst über Blumen und Klamotten zu Souvenirartikeln, an den Ständen des Fischmarkts, aufgereiht auf einer Freifläche am Hafenbecken der Elbe, kann fast alles gekauft werden. Die Körbe mit frischem Obst sind besonders beliebt, oft gibt es einen Hering zum Einkauf obendrauf. „Komm her, zwei Lachs packe ich auch noch dazu“. In der angrenzenden Fischauktionshalle kann in der Frühe zu Live-Musik das Tanzbein geschwungen werden. Auch Kiez-Gänger der unmittelbaren Reeperbahn pilgern in Scharen an die Elbe und feiern in den frühen Morgenstunden noch weiter, bevor sie sich auf den Heimweg machen. Ein ganz tolles Treiben und zu 100% sehenswert! 

Good to know:

  • Die Herbertstraße ist zwar für Frauen verboten, allerdings gibt es direkt an der Ecke der Straße eine Bar (zugegebenermaßen eine sehr versiffte 😉) „Zum Anker“, wo man aus dem Toilettenfenster einen Blick auf die Herbertstraße wagen kann. Zudem gibt es hier das berühmter Hamburger Bier Alster – für meinen Geschmack nicht besonders lecker, aber eines zu trinken gehört in Hamburg einfach dazu!
  • Ein Hotel in der Nähe des Michel ist die perfekte Ausgangslage für eine ausgiebige Sightseeing-Tour.

Top 3 Klassiker:

  1. Auf der Reeperbahn feiern bzw. zumindest mal drüber laufen und den Kiez erkunden. 
  2. Den Hamburger Fischmarkt besuchen und das bunte Treiben beobachten.
  3. An der Elbe entlang spazieren Richtung Hafencity und Speicherstadt, dabei die Philharmonie und weitere Schätze erblicken.

Top 3 Insider:

  1. Ein gemütlicher Nachmittag am Elbstrand – eine Besonderheit in Hamburg ist, dass man trotz Großstadt den Strand direkt vor der Haustür hat. Auf rund 13 Kilometern flussabwärts in Richtung Elbmündung erstreckt sich der Strand der Elbe mit Blick auf den Hafen. An vielen Abschnitten kann man sich gemütlich in den Sand fallen und die großen Containerschiffe vorbeiziehen lassen. 
  2. Eine Kiez Führung machen. Hier bekommt man spannende Einblicke in die Welt der Reeperbahn, Hintergrundwissen und Free Drinks. 
  3. In eines der vielen tollen Restaurants gehen: Barefood Deli by Til Scheiweger, Die Bullerei von Tim Mäzler oder in den besten Italiener der Stadt: Luigi’s (Ditmar-Koel-Straße 21). Luigi’s ist ein ziemliches Erlebnis: ein kleiner unscheinbarer Italiener, mit offener Küche, wodurch man die teilsweise singenden Pizzaköche beobachten kann. Zudem gibt es (zumindest für Ladies) Sekt aufs Haus während man auf einen Tisch wartet und nach Bezahlen der Rechnung gibt es noch einige Shots on top – nüchtern kommt man hier bestimmt nicht weg 😉